Heimbacher Hansa-Schüssel

10_450Die sogenannte Heimbacher Hansa-Schüssel ist eine Bronzeschale aus dem 12.-13. Jh., die in den 30er Jahren des 20. Jh. in der Heimbacher Burgruine entdeckt worden ist. In fünf gravierten Kreismedaillons wird mit der Darstellung der Sage von Pyramus und Thisbe ein zeitloses Liebesdrama geschildert.

Ausgangspunkt ist die Liebe zwischen Thisbe und Pyramus, deren Väter die Verbindung ihrer Kinder mit allen Mitteln verhindern wollten. Der Sage nach verabredeten sich die Liebenden vor den Toren der Stadt. Thisbe ist zuerst am Treffpunkt und wird dort von einer Löwin, die mit blutigem Rachen vom Beutezug kommt, vertrieben. Bei ihrer Flucht verliert Thisbe ihren Mantel, den kurze Zeit darauf Pyramus zusammen mit den Löwenspuren entdeckt. Im Glauben, dass Thisbe vom Löwen getötet worden sei, ersticht er sich. Thisbe, die kurz darauf ihren Geliebten tot auffindet, stürzt sich ins Schwert, um im Tod mit ihm vereint zu sein.

Schalen in der Art des Heimbacher Fundes werden als „Hansa-Schüsseln“ bezeichnet, da man vermutet, dass sie durch die Hanse verbreitet wurden.

Bei dem ausgestellten Stück handelt es sich um eine Nachbildung, das Original befindet sich im Rheinischen LandesMuseum Bonn.

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