Senftöpfchen

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Das Töpfchen spiegelt ein Stück Firmen- und Familiengeschichte der Senfmühle Monschau wider. Die Mühle wurde 1882 von Clemens August Breuer und seinem Bruder Heinrich ins Leben gerufen.

Der auf dem Töpfchen erwähnte Emil repräsentierte schon die zweite Generation. Er führte die Firma von 1909-1947.

In den 1920er Jahren, aus denen das Töpfchen vermutlich stammt, erlebte der Senfverkauf einen Höhepunkt: Emil Breuer hatte einen kleinen Horch-Lieferwagen angeschafft, mit dem er auf Verkaufstour ging – bis an die Ahr und nach Frankreich.

Heute wird in der Mühle noch immer handwerklich Senf hergestellt, so wie es schon der Urgroßvater Emil gemacht hat: Zwischen alten Mühlsteinen wird der Monschauer Senf kalt vermahlen produziert. Der Senf heißt aber heute nicht mehr „Rheinischer Kräuter- oder Edelsenf“ wie damals, sondern „Moutarde de Montjoie“ und es werden mittlerweile
19 Sorten unterschieden.

Das auf dem Töpfchen aus Steingut abgebildete alte Wappen von Monschau zeigt den Löwen von Burgund, da Monschau einst den Herren von Burgund unterstand.

Der Urenkel Emils – Guido Breuer – hat die Historische Senfmühle zu einem produzierenden Museum ausgebaut.

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